# 3 Die Schufa-Auskunft


Schufa - was ist das eigentlich?

Die SCHUFA - das ist die Kurzform für die "Schutzgemeinschaft
für allgemeine Kreditsicherung".

Sie ist eine Wirtschaftsauskunftsdatei, die Daten von Verbrauchern
sammelt und auswertet. Die Schufa wiederum hat Vertragspartner, wie Banken und Händler, die die Bonität, also die Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit ihrer Kunden kennen wollen, bzw. prüfen müssen und diese mit diesen Daten gut bewerten können.

Was wird gespeichert?
Die Schufa selbst erhebt keine Daten, sondern speichert sie nur
für ihre ca. 9.000 Vertragspartner, also für Banken, Händler, Stromanbieter etc. Es geht also um die Speicherung unsere Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit. Sämtliche bargeldlose Aktionen, also sowohl die Eröffnung eines Bankkontos als auch der Abschluss eines Handyvertrags, der Abschluss eines Kredits oder vieles mehr führt zu einem Abgleich unserer Daten bei der
Schufa. Diesem Abgleich stimmen wir übrigens immer mit Unterzeichnung
einer Bestellung in der sogenannten Schufa-Klausel zu. Und dem kann man auch gar nicht entkommen, denn diese Klausel ist meist in den AGBs enthalten.


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Welcher Eintrag?

Positiver Eintrag
Als positive Einträge werden neben den personenbezogenen Daten alle Angaben zu Finanzen gespeichert, also z.B. Bank- und Kreditanträge.

Negativer Eintrag

Als negative Einträge vermerkt die Schufa Infos zu Zahlungsverzug oder Zahlungsausfällen. Hier werden auch gerichtliche Mahnverfahren oder Privatinsolvenzen vermerkt.

Man darf also durchaus sagen, dass die Schufa großen Einfluss auf diverse Lebensbereiche von Verbrauchern hat.
Schufa- Einträge haben Folgen für Verbraucher


Foto Welcher Eintrag?

Wozu benötigt ein Vermieter die Schufa?

Ein Vermieter stellt immer einen Wohnraum zur Verfügung.
Selbstverständlich muss er mit möglichst guter Menschenkenntnis ausgestattet sein, um zu erkennen, ob er den richtigen Mieter für seine Wohnung ausgesucht hat.
Aber die Menschenkenntnis allein hilft ihm nicht weiter bei der Frage, ob der Mieter auch in der Lage sein wird, seine Miete pünktlich und in vereinbarter Höhe regelmäßig zu begleichen.

Hierzu holt er sich Nachweise ein. Zum einen bittet er um Verdienstbeschei-nigungen des Arbeitgeber, zum anderen hilft ihm auch eine Schufa-Auskunft.




Foto Wozu benötigt ein Vermieter die Schufa?

Versionen der Schufa-Auskunft

Die vielen verschiedenen Versionen verwirren.
Aktuell bietet die Schufa 4 Versionen der Auskunft an. Natürlich beginnt die Auflistung mit den gebührenpflichtigen Varianten.
Vorweg sei aber gesagt, dass es eine kostenfreie Version gibt, die auf den einschlägigen Seiten von Immobilien-Anbietern als "nicht geeignet" deklariert wird. Immo & Co bieten die kostenpflichtigen Versionen (natürlich mit Beteiligung) selbst an, deshalb bewerben sie diese und nicht die kostenfreien. Das ist natürlich völlig legitim, nur sollten Sie wissen, dass Sie für die Vermieter-Schufa kein Geld ausgeben müssen. 
Als sogenannte "Datenkopie nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz" bezeichnet die Schufa die Version, die für Vermieter als Informationsquelle völlig ausreicht (die Schufa bietet aber einen explizit für Vermieter benannten kostenpflichtigen SCHUFABonitätsCheck an, auf den wir gleich noch eingehen).
Wenn Sie die kostenfreie Auskunft an einen Vermieter weitergeben
möchten, dann müssen Sie nur darauf achten, dass Sie die Daten, die Sie nicht weitergeben möchten (z.B. Konto- oder Kreditkartennummer) selbst schwärzen!!! In der kostenfreien Version werden diese Informationen nicht getrennt von den notwendigen restlichen Daten aufgelistet.




Foto Versionen der Schufa-Auskunft

Der Bonitäts-Check

Für Vermieter ist die Schufa-Auskunft mittlerweile ein Standard-Dokument. Schon bei der ersten Wohnungsbesichtigung kommen viele Mietinteressenten mit ihrer Schufa-Auskunft unterm Arm auf Makler oder Vermieter zu, um ihre Bonität unter Beweis zu stellen.

Mittlerweile wird sie daher auch gerne "Bonitätsauskunft" oder Schufa-Selbstauskunft genannt. Sie ist aber nicht mit der Mieter-Selbstauskunft zu verwechseln, die eine freiwillige Auskunft über die persönliche Lebenssituation des potentiellen Mieters gibt!

Der SCHUFA-BonitätsCheck/ Bonitätsauskunft ist eine kostenpflichtige Auskunft, die nur die für den Vermieter relevanten Informationen ausgibt.




Foto Der Bonitäts-Check

Welche Schufa-Auskunft soll man wählen?

Wenn Sie selbst eine Schufa-Auskunft über sich einholen möchten 
Welche Variante Sie wählen sollten, hängt davon ab, welche Kriterien für Sie im Moment wichtig sind. Wenn Sie die Auskunft schnell benötigen, dann müssen Sie wohl auf die kostenpflichtige Auskunft zurückgreifen, wenn Sie Zeit haben, dann können Sie auf die kostenfreie Variante warten.
Wir empfehlen Ihnen den grundsätzlichen Service zu nutzen, einmal jährlich die kostenfreie Variante zu bestellen, egal, ob Sie gerade eine Auskunft benötigen oder nicht.
Die Schufa ist nämlich seit dem 1. April 2010 dazu verpflichtet, Ihnen diese Auskunft einmal jährlich kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Dies ermöglicht Ihnen auch die Kontrolle über Einträge und ermöglicht Ihnen, sich überhaupt ggf. um die Löschung von Negativeinträgen zu kümmern!
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